Rauchwarenfabrik ohne Schornstein ???

10.01.2013 von S.D.

Gemeinhin haben Rauchwaren nichts mit Rauch zu tun. Vielmehr stammt dieser Begriff bereits aus dem 16. Jahrhundert. Man bezeichnete Tierfelle mit dichtem, nicht straff anliegendem Haar als „rauch, rauh/rau“ (so viel wie „behaart, zottig“).

Im allgemeinen Sprachgebrauch sind Rauchwaren heute als Pelzwaren zu verstehen. Die Kürschner-Fachsprache kennt daneben diverse Gütebezeichnungen wie „überrauch, vollrauch, halbrauch, …“ usw.

Abgasfrei lautet in jedem Falle das Motto bei der Sanierung der ehemaligen Pelzmanufaktur in Leipzig-Lindenau. In einem ersten Bauabschnitt entstehen in dieser nicht mehr genutzten Industrieanlage auf ca. 4.500m² Nutzfläche insgesamt 50 moderne und komfortable Wohnungen sowie eine vollständig begrünte Tiefgarage.

Ein zweiter Bauabschnitt mit weiteren 2.800m² zu sanierender Nutzfläche und evtl. Neubauobjekte sind bereits im Gespräch.

Nach Abwägung mehrere Alternativen eines umweltfreundlichen Gesamt-Wärmekonzeptes, hat sich die Versorgung des Objektes über einen Fernwämeanschluss der Stadtwerke Leipzig, mit einem zertifizierten Primärenergiefaktor von 0.31, als eine für diese Größenordnung insgesamt am wirtschaftlichsten darstellbare Lösung herauskristallisiert.

Sowohl bei der Entwicklung des Versorgungskonzeptes als auch bei der weiteren Planung dürfen wir den Bauherrn wiederholt fachlich unterstützen und sehen einer vertrauensvollen Partnerschaft für weitere Projekte dieser Art entgegen.

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